Backpacking El Salvador: hilfreiche Tipps für eine Reise durch das zentralamerikanische Surfer-Paradies
Die beiden zentralamerikanischen Länder El Salvador und Honduras schaffen es immer wieder in die Schlagzeilen wegen ihrer hohen Bandengewalt und der starken Abwanderung Richtung USA.
Die unstabile Lage veranlasst viele Reisende die entlang dem sogenannten «Gringo Trail» von Mexiko nach Panama reisen, die beiden Länder zu überspringen.
Aus Guatemala verkehren daher extra Touristenbusse, die dich in einer direkten Fahrt durch El Salvador und Honduras hindurch, nach Nicaragua bringen. Die 15-Stündige Reise mit 3 Grenzübergängen stelle ich mir allerdings sehr anstrengend vor, zumal Fahrten in diesen Ländern immer eine sehr holprige und schweisstreibende Angelegenheit sind.
Warum es sich lohnt El Salvador zu besuchen
Wirklich gefährlich ist das Land (leider) nur für die Einheimischen, die in den Krieg zwischen den Banden und der Regierung hineingezogen werden. El Salvador lebt vom Tourismus und Touristen sind sehr willkommen.
Das kleine Land ist bekannt für Regenwälder, spektakuläre Vulkankulissen, langgezogene Sandstrände an der Pazifikküste und ausgezeichnete Spots zum Surfen. Für Kenner aus der Surfszene ist die Region längst kein Geheimtipp mehr und gilt geradezu als Mekka für Wellenreiter. Aufgrund der perfekten Lage des Landes kannst du hier fast das ganze Jahr über surfen!
Die Küstenregion im Westen des Landes erreichst du entweder mit einem Touristenbus aus Guatemala oder mit dem öffentlichen Bus, der die Küstenorte mit der Hauptstadt San Salvador verbindet. Diese Gegend des Landes ist sehr touristisch und daher auch relativ sicher.
Falls du auf einer längeren Reise bist, ist San Salvador eine gute Gelegenheit, um deinen Rucksack mit allem nötigen wie Sonnencreme, Shampoo, Reiseproviant, etc. wieder aufzufüllen. Die Supermärkte offerieren hier einen bemerkbar günstigeren Preis als die kleinen Touristenläden an der Pazifikküste. In San Salvador befindet sich sogar ein Walmart – der amerikanische Supermarktriese, der für sein breites Sortiment zu Schnäppchenpreisen bekannt ist. Informiere dich hier im Voraus, welche Stadtteile sicher sind und welche du umgehen solltest. Das Zentrum solltest du aber ohne Probleme besuchen können. In San Salvador ist wie in jeder zentralamerikanischen Grossstadt eine generelle Vorsicht geboten und gerade in grösseren Menschenmengen wie auf Märkten oder im öffentlichen Verkehr solltest du besonders aufmerksam sein. Ich persönlich, habe mich auf der ganzen Reise in El Salvador überraschend sicher gefühlt.
Unbedingt probieren solltest du das Nationalgericht «Pupusa». Die leckeren Tortillas mit eingebackener Füllung wie Bohnenmus oder Käse findest du im ganzen Land in sogenannten Pupuserias.
Grenzübergang von El Salvador nach Honduras auf eigene Faust
(mit Weiterreise nach Nicaragua)
Bevor dem grossen Tag der Grenzüberquerung, übernachtest du am besten in Santa Rosa de Lima, einem Ort nahe an der Grenze. Hier tauchst du in das authentische und untouristische El Salvador ein: ein sympathischer, aber chaotischer und lebhafter Ort.
Mein Unterkunftstipp in Santa Rosa de Lima:
Hotel Mediterraneo Inn
Das Hotel liegt in der Nähe der Busstation und ist für eine Nacht auf der Durchreise die optimale Bleibe. Ein weiterer Pluspunkt der Unterkunft ist der Pool.
Von Santa Rosa de Lima verkehrt ein öffentlicher Bus (Nr. 330) direkt an die Grenze «El Amatillo». Nach dem Ausreiseschalter in El Salvador folgt eine kurze, ca. 600 m lange Strecke über eine Brücke, die du zu Fuss begehen kannst. Falls du lieber gefahren werden möchtest, sind Fahrradtaxis vor Ort verfügbar. Nach Einreise durch das Migrationsgebäude von Honduras, befinden sich nur ein paar Meter vom Gebäude entfernt Minibusse, die direkt von Grenze zu Grenze Richtung León, Nicaragua verkehren. Höchstwahrscheinlich wirst du auch gleich von jemandem gefragt, wohin du gehen möchtest und an den richtigen Bus geführt. Hier eine kleine Hilfe um dein Spanisch aufzufrischen. Für die Shuttle-Busse gibt es keinen fixen Fahrplan. Sie fahren einfach dann, sobald sie voll sind. Ich empfehle dir daher, die Grenzüberquerung möglichst früh morgens zu starten, da du mit Wartezeiten rechnen musst und auch eventuelle Pannen auf der Strecke nach Nicaragua nicht ausgeschlossen werden können. In meinem Fall hat der Motor des Minibusses auf halber Strecke versagt und das Abenteuer erst dann so richtig begonnen…
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* dieser Beitrag wurde im Jahr 2022 erfasst, die darin enthaltenen Informationen können sich ändern.